Wieso es JenniMarieni.at gibt & wie ich dir helfe als Zöli das Leben zu genießen

Über mich

Am 10. April 2017 war es soweit.

Vier lange Wochen nach meiner Magenspiegelung mit Dünndarmbiopsie hatte ich den Termin zur Befundbesprechung. 

„Frau Marieni,
Sie haben Zöliakie!“

Ich war nicht überrascht.

Klassische Beschwerden hatte ich nie. Meine vorangegangene Blutuntersuchung war allerdings eindeutig, mit zehnfach erhöhten Werten. Die Magenspiegelung diente lediglich zur Bestätigung. Um ganz sicher zu sein.

Trotzdem war ich völlig unvorbereitet.

Jenni Marieni

Dann esse ich eben kein Brot mehr“ dachte ich mir. Das Ausmaß der Diagnose Zöliakie war mir in diesem Moment noch nicht mal ansatzweise bewusst. Erst ein paar Tage später lernte ich, was das Leben mit Zöliakie bedeutet und das es nicht reicht, einfach das Brot wegzulassen. Als ich durch unzählige Foren und Blogartikel stöberte und Beileidsbekundungen von Freunden und Bekannten bekommen habe, wurde mir schlagartig bewusst:

Die Diagnose Zöliakie wird mein Leben verändern!

Für einen Moment bekam ich Panik. 

Ich will diese Diagnose nicht. Ich habe keine Symptome. Mir ging es nie schlecht und jetzt habe ich plötzlich eine so einschneidende Autoimmunerkrankung?

Die ersten 6 Monate waren ein Auf und Ab der Gefühle. Insgeheim dachte ich mir oft, dass meine Diagnose ein Fehler war. Ich hatte keine Symptome. Mir ging es gut. Bei der ersten Kontrolluntersuchung meiner Blutwerte hatte ich noch die leise Hoffnung, dass sich alles als großes Missverständnis heraus stellte. War aber nicht so.

Jenni Marieni beim einkaufen

Ich habe gelernt die Diagnose zu akzeptieren.

Nach etwas Selbstmitleid, habe ich die Diagnose endgültig akzeptiert und meinen alten Blog glutenreise.at gegründet. Inzwischen ist daraus jennimarieni.at geworden.

Zöliakie ist nicht heilbar. Ich kann die Diagnose nicht ändern, nur das beste daraus machen.

„Denken müssen wir ja sowieso. Warum dann nicht gleich positiv?

– wie Albert Einstein schon so schön sagte.

Die Entstehung von jennimarieni.at.

Direkt nach meiner Diagnose habe ich mich überfordert gefühlt. Was kann ich überhaupt noch essen? Was genau ist Kontamination? Wie klappt das im Restaurant und gibt es noch andere Betroffene?

Stunden später hatte ich hunderte Webseiten durchforstet, Facebookbeiträge gelesen und in diversen Foren gepostet. Das Ergebnis? Vereinzelte Informationen, oft nur auf Englisch, veraltet und nicht immer zöli-sicher.

Anfangs habe ich mich entmutigt gefühlt, dann allerdings bestärkt darin jennimarieni.at zu gründen.

Jenni in Kambodscha

Mit meinem Blog möchte ich dich inspirieren und dir Mut machen, dass auch wir Zölis das Leben so richtig genießen können.

Das ist bald 5 Jahre her. Als ausgeprochene Optimistin schreibe ich auch über die positiven Seiten am Leben mit Zöliakie, gebe Tipps für die ersten 7 Schritte nach der Diagnose und antworte auf viel gefragte Fragen, wie etwa was der Satz „Kann Spuren von Gluten enthalten“ wirklich bedeutet.

Jenni Marieni

Ich liebe es meine Erfahrungen zu teilen, anderen Zölis Mut zu machen und einen kleinen Teil zur Aufklärung über das Leben mit der Autoimmunerkrankung Zöliakie beizutragen.

Mittlerweile habe ich bei einigen Blogparaden mitgemacht, Gastartikel geschrieben und wurde mit jennimarieni.at vorgestellt.

9 Fakten über mich und mein Leben mit Zöliakie.

Fakt Nummer 1

Vor der Diagnose Zöliakie habe ich nicht mal gerne Brot gegessen. Erst danach habe ich begonnen regelmäßig selbst Brot zu backen und zu essen – glutenfrei natürlich.

Fakt Nummer 2

Neben meiner Zöliakie, lebe ich auch mit einer Histamin- und einer Laktoseintoleranz. Die LI merke ich durch die hauptsächlich vegane Ernährung nicht mehr. Die HIT ist seit der Zöliakie Diagnose und damit verbundenen glutenfreien Ernährung deutlich besser geworden.

Fakt Nummer 3

Zuhause koche ich großteils pflanzlich und mit möglichst natürlichen und von Natur aus glutenfreien Produkten. Ich bin jedoch kein Fan von Schwarz-Weiß Denken, Labels und Schubladen. Ich esse, was sich für mich richtig anfühlt. Wenn ich merke, dass mein Körper sich doch mal nach Fleisch oder Fisch sehnt, dann esse ich das auch – ohne schlechtes Gewissen.

Fakt Nummer 4

Mein erstes pinkes T-Shirt habe ich mit Mitte 20 gekauft. Seitdem ist das meine absolute Wohlfühlfarbe und ich bin oft ..ähem.. sehr oft in Rosatönen unterwegs.

Fakt Nummer 5

Ich lebe in Wien und liebe es! Irgendwann hatte ich vorübergehend eine Wohnung in Wien gesucht. Das ist bald 10 Jahre her. Inzwischen möchte ich nirgendwo anders leben. #wienliebe

Fakt Nummer 6

In meiner Freizeit spiele ich Improtheater. Auf der Bühne schlüpfe ich in verschiedene Rollen und genieße diese kreative Auszeit vom Alltag.

Fakt Nummer 7

Seit der Zöliakie Diagnose bin ich zum richtigen Hamster mutiert. Die glutenfreien Nudeln sind in Aktion? Reichen 10 Packungen? Mit meinem Hang zum Minimalismus ist das manchmal gar nicht so leicht zu kombinieren und die Küche und inzwischen die Vitrine im Wohnzimmer sind immer voll mit glutenfreien Produkten!

Fakt Nummer 8

Ich koche wahnsinnig gerne. Da ich allerdings ein Rezepte-Rebell bin und mich irgendwie nie genau an Angaben halten kann „Eine halbe Stunde kochen reicht auch“, „Paprika würde auch gut dazupassen“ sind meine Kochergebnisse immer sehr kreativ.

Fakt Nummer 9

Ich freue mich immer wahnsinnig über positive Rückmeldungen. Jedes Mal, wenn ich einen lieben Kommentar auf Instagram bekomme, fühle ich mich bestärkt mit JenniMarieni.at weiter zu machen. ♥